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   OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09   

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OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09 (https://dejure.org/2010,6651)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 10.02.2010 - 2 U 164/09 (https://dejure.org/2010,6651)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 10. Februar 2010 - 2 U 164/09 (https://dejure.org/2010,6651)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit des Lastschriftwiderrufs durch den Insolvenzverwalter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Lastschriftwiderruf durch den Insolvenzverwalter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 10.06.2008 - XI ZR 283/07

    Genehmigung eines Lastschrifteinzugs durch vorläufigen Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Der Kläger trägt vor, die Bezugnahme des landgerichtlichen Urteils auf die Rechtsprechung des XI. Zivilsenats des BGH im Urteil vom 10.05.2008 (XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ) sei verfehlt, weil in dem dortigen Fall der vorläufige Insolvenzverwalter einen Lastschriftwiderruf gegenüber dem Gläubiger und nicht der Zahlstelle erklärt habe.

    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).

    Das Insolvenzrecht rechtfertige es nicht, das Grundinstrumentarium des BGB "für Zwecke des Insolvenzverfahrens" umzuinterpretieren und das Einzugsermächtigungsverfahren in der Insolvenz des Schuldners zu einem Instrument der Massenmehrung umzufunktionieren (BGH, Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff. m.w.N.).

    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu XI. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

  • BGH, 25.10.2007 - IX ZR 217/06

    Lastschriftenwiderruf in der Insolvenz

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu XI. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

    Demgegenüber vertritt der IX. Zivilsenat (Urteile vom 04.11.2004 - IX ZR 22/03, IX ZR 82/03, IX ZR 28/04; Urteil vom 21.09.2006 - IX ZR 173/02 und Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06) die Auffassung, dass bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§ 21 Abs. 1 InsO ) berechtigt sei, einer Lastschrift, die der Schuldner noch nicht genehmigt habe, auch ohne anerkennenswerte Gründe zu widersprechen.

    Der IX. Zivilsenat hat in seiner jüngeren Entscheidung vom 25.10.2007 (BGHZ 174, 84 ff. = BGH - IX ZR 217/06 - NJW 2008, 63 ff. = WM 2007, 2246 ff.) ausgeführt, dass seine dogmatische Lösung den einzelnen Gläubiger nicht unbillig benachteilige (BGHZ 161, 49, 57 ff.).

  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 22/03

    Zum Widerruf von Kontobelastungen durch Insolvenzverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Demgegenüber vertritt der IX. Zivilsenat (Urteile vom 04.11.2004 - IX ZR 22/03, IX ZR 82/03, IX ZR 28/04; Urteil vom 21.09.2006 - IX ZR 173/02 und Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06) die Auffassung, dass bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§ 21 Abs. 1 InsO ) berechtigt sei, einer Lastschrift, die der Schuldner noch nicht genehmigt habe, auch ohne anerkennenswerte Gründe zu widersprechen.

    Der IX. Zivilsenat hat in seiner jüngeren Entscheidung vom 25.10.2007 (BGHZ 174, 84 ff. = BGH - IX ZR 217/06 - NJW 2008, 63 ff. = WM 2007, 2246 ff.) ausgeführt, dass seine dogmatische Lösung den einzelnen Gläubiger nicht unbillig benachteilige (BGHZ 161, 49, 57 ff.).

  • BGH, 06.06.2000 - XI ZR 258/99

    Widerspruch gegen Einzugsermächtigungslastschriften

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).

    Der XI. Zivilsenat hat allerdings dargelegt, dass - sofern der Schuldner die Belastungsbuchung weder ausdrücklich noch konkludent genehmigt habe (vgl. dazu XI. Zivilsenat in BGHZ 144, 349, 354; BGH, Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06 - WM 2007, 2246, 2250; Urteil vom 10.06.2008, WM 2008, 1963 ff.) die Genehmigung nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Banken spätestens dann als erteilt gelte, wenn der Schuldner nicht innerhalb von 6 Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses Einwendungen erhoben habe.

  • OLG Koblenz, 26.11.2009 - 2 U 1497/08

    Anfechtung und Widerruf von Lastschriftbuchungen durch den Insolvenzverwalter;

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Dies kann bei Lastschriftabbuchungen von Dauerschuldverhältnissen - hier Sozialversicherungsbeiträge, Forderungen des Finanzamts - der Fall sein, insbesondere, wenn das Konto nur auf Guthabensbasis geführt wird und der Kunde bzw. spätere Insolvenzschuldner die Kontoumsätze per Kontoausdrucker regelmäßig geprüft hat (vgl. hierzu Senatsurteil vom 26.11.2009 - 2 U 1497/08 - NZI 2010, 18 ff = BGH XI ZR 1/10).

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist umstritten, ob der vorläufige bzw. schwache Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§§ 21, 22 InsO ) Lastschriften, die im Einzugsermächtigungsverfahren erfolgt sind, widersprechen kann, unabhängig davon ob dem Schuldner eine sachlich rechtliche Einwendung gegen die Gläubigerforderung zusteht (vgl. hierzu Kirchhof, WM Sonderbeilage Nr. 1/2008, S. 8; Senatsurteil vom 05.11.2009 - 2 U 1497/08 - NZI 2010, 18 , derzeit in der Revision BGH XI ZR 1/10).

  • BGH, 29.05.2001 - VI ZR 114/00

    Schadensersatzanspruch gegen Bank wegen verspäteter Kreditkündigung

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Ein zweckwidriger grundloser Widerspruch sei - wenn vom Schuldner ausgesprochen - sittenwidrig und dem Geschädigten werde ein Anspruch aus § 826 BGB zuerkannt (unter Bezugnahme auf BGH WM 2001, 1458 f.).
  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 82/03

    Befugnis des vorläufigen Insolvenzverwalters zum Widerruf von im

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Demgegenüber vertritt der IX. Zivilsenat (Urteile vom 04.11.2004 - IX ZR 22/03, IX ZR 82/03, IX ZR 28/04; Urteil vom 21.09.2006 - IX ZR 173/02 und Urteil vom 25.10.2007 - IX ZR 217/06) die Auffassung, dass bereits ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§ 21 Abs. 1 InsO ) berechtigt sei, einer Lastschrift, die der Schuldner noch nicht genehmigt habe, auch ohne anerkennenswerte Gründe zu widersprechen.
  • BGH, 27.05.1971 - VII ZR 85/69

    Baumaterial - § 399 BGB, Kollision mit verlängertem Eigentumsvorbehalt, § 455 BGB

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).
  • BGH, 17.12.1998 - IX ZR 151/98

    Bindung des Konkursverwalters an die Vereinbarung eines Sicherheitseinbehalts

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).
  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 93/87

    Forderung durch den Konkursverwalter

    Auszug aus OLG Koblenz, 10.02.2010 - 2 U 164/09
    Dem vorläufigen Insolvenzverwalter stünden innerhalb von Vertragsverhältnissen nicht mehr und keine anderen Rechte als dem Schuldner zu (BGHZ 44, 1, 4; 56, 228, 230 f.; 106, 169, 175; 144, 349, 351; BGH, Urteil vom 17.1.21998 - IX ZR 151/98 - WM 1999, 229, 230; Urteil vom 10.06.2008 - XI ZR 283/07 - WM 2008, 1963 ).
  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 28/04

    Kann Insolvenzverwalter Belastungsbuchungen verhindern?

  • BGH, 21.09.2006 - IX ZR 173/02

    Verweigerung der Genehmigung von Lastschriften durch den Insolvenzverwalter

  • BGH, 06.05.1965 - II ZR 217/62

    Konkurs des Versicherungsnehmers. Feuerversicherung

  • OLG Koblenz, 04.11.2010 - 2 U 671/09

    Anforderungen an die Genehmigung von Belastungsbuchungen

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs war bisher umstritten, ob der vorläufige bzw. schwache Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt (§§ 21, 22 InsO ) Lastschriften, die im Einzugsermächtigungsverfahren erfolgt sind, widersprechen konnte, unabhängig davon, ob dem Schuldner eine sachlich rechtliche Einwendung gegen die Gläubigerforderung zugestanden hat (Senatsurteile vom 26.11.2009 - 2 U 1497/08 - NZI 2010, 18 ff. und vom 10.02.2010 - 2 U 164/09; vgl. hierzu Kirchhof, WM Sonderbeilage Nr. 1/2008, S. 8).

    In seiner Entscheidung vom 10.02.2010 - 2 U 164/09 (nicht rechtskräftig BGH XI ZR 53/10) hat der Senat weiter ausgeführt, dass eine konkludente Genehmigung von Lastschriftbuchungen bei Einzugsabbuchungen von Dauerschuldverhältnissen - Sozialversicherungsbeiträge, Forderungen des Finanzamts - angenommen werden kann, wenn das Konto nur auf Guthabensbasis geführt wird und der Kunde bzw. spätere Insolvenzschuldner die Kontoumsätze per Kontoausdrucker regelmäßig geprüft hat.

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